Die neue Al-Qaida. Innenansichten eines lernenden by Yassin Musharbash

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By Yassin Musharbash

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Vielleicht. In jedem Fall war es ein Sieg für Abu Musab al-Sarqawi, den damaligen Chef der irakischen al-Qaida-Filiale, der für die Tat verantwortlich war. Am selben Abend versammelten sich Tausende Jordanier zu einer Anti-Terror-Kundgebung vor den angegriffenen Hotels. «. Spontane, ungeplante Gesten. Eine junge Frau namens Mirna hatte »Jordan’s 9/11« auf ein Plakat geschrieben, »Jordaniens 11. September«. Das war mehr als ein Spiel mit den Daten 9/11 und 11/9. In der Nacht vor den Anschlägen waren ihre Eltern zu einer Feier in einem der betroffenen Hotels eingeladen gewesen.

Ihnen ist bewusst, dass sie in einem Wettbewerb um die Sympathien der radikalen Muslime stehen. Abd al-Karims Anfrage bei seinem Rechtsgelehrten beweist das. Abd al-Karim ist einer von wahrscheinlich Hunderttausenden in der arabisch-islamischen Welt, die von einem Weltbild durchdrungen sind, innerhalb dessen sich fast alle Terrorakte von alQaida und verwandten Organisationen rechtfertigen lassen und sinnvoll erscheinen. Zwar zieht er nicht selbst in den Dschihad, aber er sammelt Geld. Zwar lehnt er Enthauptungen ab, aber ich bezweifle, dass er einen al-Qaida-Rekruteur bei den jordanischen Behörden anschwärzen würde.

Dabei ist es zunächst nicht einmal ausgemacht, dass der Begriff Dschihad überhaupt einen bewaffneten Konflikt bezeichnet. Viele Muslime leiden erheblich unter der Art und Weise, wie militante Islamisten den Dschihadbegriff zu monopolisieren versuchen. Dass eine Mehrheit der Gläubigen darunter nicht mehr versteht, als das arabische Wort meint – eine »Anstrengung« nämlich –, geht oft unter. Das ist nicht nur die Schuld westlicher Experten und Medien, wie oft geklagt wird. Tatsächlich tun die Dschihadisten alles, um die Erinnerung daran zu tilgen, dass viele Muslime jahrhundertelang nichts Böses im Schilde führten und allerhöchstens an Selbstverteidigung, meistens aber nur an Selbstüberwindung dachten, wenn sie vom Dschihad sprachen.

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