Jugendliche im Abseits: Zur Situation in franzosischen und by Markus Ottersbach, Thomas Zitzmann

Jugendliche im Abseits: Zur Situation in franzosischen und by Markus Ottersbach, Thomas Zitzmann

By Markus Ottersbach, Thomas Zitzmann

Zum Verständnis der Entwicklungen und Ausprägungen der Exklusionsprozesse in Frankreich und Deutschland ist eine detaillierte examine der unterschiedlichen Rahmenbedingungen der beiden Länder erforderlich. Das Thema impliziert nicht nur eine internationale, sondern auch eine interdisziplinäre Sichtweise der Sozialen Arbeit: Nicht nur die Jugendthematik, sondern auch Gender, Migration, Sozialraumorientierung und die Rolle der Medien sind unmittelbar eingebunden.

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Berichtet eine Vereinssprecherin. Zwei Aspekte sind genauer festzuhalten: die Schwierigkeit, sich fortzubewegen, und die Funktionsweise der Gruppen. Die Schwierigkeit, sich fortzubewegen, heißt nicht, dass die Jugendlichen und die Bewohner komplett in ihrem Quartier gefangen bleiben. Trotzdem muss man unterstreichen, dass in vielen Gesprächen die Bewohner/innen erklären, dass sie außerhalb des Quartiers keinen kennen. Die meisten der Jugendlichen bewegen sich in Gruppen. Es passiert oft, dass sie diesen oder jenen Ort wegen Konfrontationen meiden.

Manchmal ist es reine Langeweile, die hervorkommt. Dass man in der Gruppe ist, scheint die einzige Art zu sein, etwas dagegen zu tun“, meint eine Sozialarbeiterin. In den Gruppen geraten die Jugendlichen oft aneinander, beschimpfen oder bedrohen sich sogar. Die Gruppe kristallisiert sich wirklich nur gegenüber der Außenwelt. Sie ist für sie keine Möglichkeit, etwas gemeinsam zu tun, und kein Träger kollektiven Handelns. Sie ist ein Ort, ein Raum des Schutzes und der Selbstbestätigung. Es entsteht daraus nur eine sehr schwache Solidarität – trotz der ziemlich starken Verbundenheit zur Gruppe und einer gewissen Identifikation mit dem Quartier.

Arrondissement kategorisch ab, die Cité Curial, die sehr nah ist, zu besuchen, obwohl sie die dort Wohnenden als privilegiert ansehen: „Sie haben dort alles. Wir haben nichts. “ Die Jugendlichen in Belleville, versammelt am Fuß eines Turmes an der Rue Ramponneau, zeichnen präzise die Grenzen ihres Quartiers: „Wir, wir gehen nicht zur Rue Rebeval, es ist nicht bei uns. Unser Viertel endet am Boulevard und an der Rue Belleville“. Die Funktionsweise der Gruppen zeigt auch eine besondere Charakteristik.

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