De hominis dignitate: lateinisch-deutsch = Über die Würde by Giovanni Pico della Mirandola

By Giovanni Pico della Mirandola
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Et si secretiorum aliquid mysteriorum fas est vel sub aenigmate in publicum proferre, postquam et repens e caelo casus nostri hominis caput vertigine damnavit et, iuxta Hieremiam, ingressa per fenestras mors 49 iecur 50 pectusque male affecit, Raphaelem caelestem medicum advocemus, qui nos morali et dialectica uti pharmacis salutaribus liberet. Cum ad valitudinem bonam restitutos, iam Dei robur Gabriel inhabitabit, qui nos per naturae ducens mira- Über die Würde des Menschen 31 durchspült und bewässert; aus ebendiesen sollt ihr die für euch heilsamen Wasser schöpfen.
Den Raum über den Himmeln hatte er mit Geistern geschmückt, die Sphären des Äthers mit ewigen Seelen belebt, die kotigen und schmutzigen Teile der unteren Welt mit einer Schar Lebewesen aller Art gefüllt. Aber als das Werk vollendet war, wünschte der Meister, es gäbe jemanden, der die Gesetzmäßigkeit eines so großen Werkes genau erwöge, seine Schönheit liebte und seine Größe bewunderte. Daher dachte er, als schon alle Dinge (wie Moses und Timaios bezeugen) vollendet waren, zuletzt an die Erschaffung des Menschen.
Diese Eigenschaften sind zwar bedeutend, aber nicht die hauptsächlichen, das heißt die mit Recht das Privileg der höchsten Bewunderung für sich beanspruchten. Warum nämlich sollten wir nicht die Engel selbst und die seligen Chöre des Himmels mehr bewundern? Endlich glaubte ich verstanden zu haben, warum der Mensch das am meisten gesegnete und daher ein jeder Bewunderung würdiges Lebewesen ist und was für eine Stellung es schließlich ist, die ihm in der Reihe des Universums zuteil geworden ist und um die ihn nicht nur die vernunftlosen Geschöpfe, sondern die Sterne, die überweltlichen Geister gar beneiden müssen.